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Die Milz - das Organ der Mitte

Die Milz befindet sich im linken Oberbauch. Sie vereint in Bau und Struktur zwei Organe, die sich farblich unterscheiden und unterschiedliche Funktionen haben. Der weiße Bereich der Milz übernimmt als lymphatisches Organ Aufgaben im Immunsystem. Dazu zählen die Vermehrung der Lymphozyten und die Speicherung der Monozyten, beides Zellen unseres Abwehrsystems. Der rote Anteil der Milz ist unsere »Filterstation«. Hier wird das Blut von überalterten, in ihrer Verformbarkeit veränderten, roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten) gereinigt.

Die Milz bereitet selten ernsthafte Probleme. Es kann durch Tumore, Leukämie (Blutkrebs) oder im Rahmen einer Infektion jedoch zu einer Vergrößerung kommen. Obwohl sie wichtige Aufgaben erfüllt, ist die Milz kein überlebenswichtiges Organ.

Die Milz im Labor

In der Labormedizin gibt es keine eindeutigen Parameter, die die Funktions- oder Arbeitsweise der Milz widerspiegeln. Studien belegen, dass sich bei einer Entfernung der Milz die Leukozyten (weiße Blutkörperchen), das Immunglobulin M und die Lymphozyten im Blut reduzieren.

Nach meiner Erfahrung weisen ein erhöhtes Bilirubin und eine verminderte Anzahl der Lymphozyten auf eine Störung der Milz hin.

Erweiterte Sichtweise der Milz

Milz und Bauchspeicheldrüse gelten als eine Einheit und repräsentieren am stärksten die Körpermitte. Sie sind damit eng mit der Entwicklung der individuellen Persönlichkeit verbunden, die mit einem Sich-Abgrenzen gegenüber der Außenwelt einhergehen sollte. Auf der körperlichen Ebene hilft uns das Immunsystem, ein »Ich« vom »Nicht-Ich« zu unterscheiden. Die Milz schützt unsere Innerlichkeit, indem sie das große Bollwerk gegen eingedrungene Fremdkörper darstellt. Sie ist eines unserer wichtigsten Immunorgane. Im Inneren »frisst« sie ihre »Kinder«, das Blut, an deren Erzeugung sie während der Embryonalzeit beteiligt war. Alle roten Blutkörperchen durchlaufen eine Kontrolle in der Milz. Ältere, meistens mehr als 120 Tage alte und instabile rote Blutkörperchen werden zerstört. Der freigewordene rote Blutfarbstoff wird der Leber zugeführt, die daraus den Gallenfarbstoff zubereitet. Durch diesen Reinigungsprozess bekommt das Blut die Möglichkeit, sich neu zu bilden. Aus dem ehemals süßen, roten, lebendigen Blut wird mithilfe der Leber eine zähflüssige, bittere, grünliche Flüssigkeit für die Galle – eine wahrhaft einzigartige Metamorphose. An diesem Beispiel wird die enge Verbundenheit zwischen Milz und Galle deutlich. Können Menschen sich nicht ausreichend gegen äußere Einflüsse abgrenzen und werden sie von Eindrücken überschwemmt, dann entwickelt sich eine seelische Hüllenlosigkeit. Umgekehrt entsteht durch eine zu starke Abgrenzung Eigensinn bis hin zum Autismus. Diesen Menschen geht der emotionale Kontakt verloren, sie führen ein inneres Eigenleben. Auf der metallischen Ebene hat Blei einen starken Einfluss auf Abgrenzungsprozesse. Wir kennen es von der Bleischürze bei Röntgenuntersuchungen. Die Milz ist auch Mittler und Bindeglied zwischen Stoffwechsel- und Hormonsystem. Sie ist das Organ des Übergangs und spielt beim Wechsel in die zweite Lebenshälfte eine große Rolle. Ist die Lebensmitte überschritten, und haben sich die Anforderungen von Familie, Beruf, Karriere und Kindern geordnet, ist es Zeit für eine Rückschau und auch Zeit, sich neu zu orientieren. Bei der Frau zeigt sich der Wandel im Übergang von der irdischen Mutterschaft in die geistige Mutterschaft, dem Klimakterium. Kommt es in diesem Lebensabschnitt zu Beschwerden, dann sollte die Milz immer in das Behandlungskonzept mit eingebunden werden.

Naturheilkundliche Unterstützung der Milz

Ceres Geranium robertianum urt. (Ruprechtskraut, auch stinkender Storchenschnabel genannt), ist in meiner Praxis das am häufigsten rezeptierte Mittel bei Störungen der Milzfunktion. Es hat eine reinigende und entgiftende Wirkung, die sich sowohl auf körperliche als auch auf seelische Vergiftungen bezieht. Kommt es infolge von Schrecken und Traumata zu psychischen Lähmungen oder Traurigkeit, setzt Geranium den »Fluss des Lebens« wieder in Gang. Die Dosierung sollte immer einschleichend und gering sein. Es kann durch die starke seelische Wirkung zum Aufsteigen von Bildern vergangener traumatischer Erlebnisse kommen. In den meisten Behandlungen beginne ich mit einer Verordnung von 1 x 1 Tropfen täglich mit etwas Wasser und steigere die Dosierung langsam auf bis zu maximal 3 x 5 Tropfen.

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Auszug aus dem Buch: "Mein Blut sagt mir…"

Autor: Lothar Ursinus

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