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Ernährungsempfehlungen bei anaboler Stoffwechsellage

Der Stoffwechsel ist die treibende und lebenserhaltende Kraft unseres Körpers. Er sorgt für den Transport aller Nahrungsmittel, die unsere Körperzellen zum Leben und zur Energiegewinnung benötigen. Der Aufbau (anabol) ist immer mit einem Abbau (katabol) des Körpers verbunden. In einem gesunden Körper besteht ein ausgewogenes Verhältnis der anabolen und katabolen Stoffwechselvorgänge.

Bei etwa 80% aller chronischen Erkrankungen ist der Stoffwechsel in Richtung katabol entgleist. Bereits 1985 beschrieb Professor Schole in seinem Buch "Regulationskrankheiten" dafür die Ursache: Dauerstress, kohlenhydratlastige Ernährungsweise, Bewegungsmangel und Umweltgifte (Schwermetallbelastungen). Die meisten Stoffwechsel- und Ernährungsprogramme beziehen sich ausschließlich auf die katabole Stoffwechsellentgleisung des Patienten.
Ist der Stoffwechsel allerdings anabol entgleist (ca. 20% aller Erkrankungen), muss dies in der Ernährungsführung unbedingt berücksichtigt werden. Wird bei den Empfehlungen nicht ausreichend differenziert, kann sich die Symptomatik bzw. der Krankheitszustand verschlechtern. Darum ist es wichtig, dass vor der Ernährungsempfehlung eine genaue Analyse der anabolen und katabolen Stoffwechselsituation durchgeführt wird. Im individuellen Ernährungsprogramm von gesund & aktiv wurden die Laborparameter so gewählt, dass diese Stoffwechsellage erkennbar ist. Wichtig dabei sind: Kalium, Calcium, Magnesium, Natrium, Langzeitzuckerwert (HbA1c) Eisen-Kupfer-Quotient, Eosinophile Granulozyten, anorganisches Phosphor, Gesamteiweiß und Cholinesterase (Leberwert).

Ursache der anabolen Entgleisung

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Die Ursache der anabolen Stoffwechselentgleisung, so beschreibt es Prof. Schole, liegt in der Unterfunktion der Nebenniere. Besteht über einen längeren Zeitraum eine katabole und somit nebennierenaktive Stoffwechsellage, kommt es zu einer Erschöpfung der Cortisolproduktion. Das ist erkennbar an Abwehrschwäche, fehlender Körperwärme, pastöse Gewebe, chronischer Müdigkeit bis zur Depression. Es besteht eine Neigung zur Versteifung und Verhärtung, die sich in Form von Rheuma, Multiple Sklerose oder auch Leberzirrhose zeigen kann. Akute Entzündungen, allergische Reaktionen und Autoimmunerkrankungen (Hashimotothyreoditis) gehen mit einer zeitweisen anabolen Stoffwechsellage einher.
Auf der hormonellen Ebene finden wir folgendes Bild:

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In der Matrix (Zellzwischengewebe) zeigt sich eine Elektrolytverschiebung:

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Der Therapeut von gesund & aktiv ist Experte in der Diagnose des Stoffwechsels. Er empfiehlt dann die richtigen und notwendigen therapeutischen Maßnahmen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.

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Wie sieht eine Ernährung aus, die den anabolen Stoffwechsel ausgleicht?

Zur Beantwortung dieser Frage ist es wichtig zu wissen, wie sich einzelne Nahrungsmittel auf den individuellen Stoffwechsel auswirken. Hierzu wieder das Bild der Waage. Diesmal bestückt mit den Grundbausteinen der Ernährung:

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Wir finden auf der anabolen Seite Eiweiße. Hier sind insbesondere die tierischen Eiweiße gemeint. Sie sind wichtige Bausteine in der Ernährung. Allerdings führt ein Zuviel an tierischen Eiweißen zur Belastung der Nebenniere. Sie ist bei der anabolen Entgleisung immer in einer Unterfunktion und sollte entlastet werden. Während der ersten Phase der Ernährungsumstellung bei einer anabolen Stoffwechsellage ist es wichtig, nur geringe Mengen an tierischem Eiweiß zu verzehren. Diese müssen dann unbedingt zum Stoffwechsel passen. Das ermittelt gesund & aktiv über die Genetik (darum wurde die Blutgruppe mit in das Konzept aufgenommen).

Je stärker die anabole Entgleisung, desto wichtiger ist es, auf tierische Eiweiße unter Umständen komplett für etwa 6 bis 8 Wochen zu verzichten. In dieser Karrenzzeit kann sich die Nebenniere wieder regenerieren.

Die Öl-Eiweißkost nach Dr. Johanna Budwig

In der Naturheilkunde ist die Quark-Leinöl-Kur seit Jahrhunderten als Heilmittel bekannt. Doch erst seit wenigen Jahren lässt sich das Geheimnis dieser Mischung wissenschaftlich erklären. Die Entdeckungen der deutschen Forscherin Dr. Johanna Budwig über die Wirkungsweise von essentiellen Fettsäuren bildet die Grundlage des Zusammenhangs von Eiweiß- und Fettstoffwechsel.
Budwig erkannte, dass die Ursache vieler Stoffwechselstörungen ein Mangel an essentiellen Fettsäuren und ein Zuviel an gesättigten Fettsäuren ist. Sie entdeckte, dass ungesättigte Fettsäuren, die elektrisch negativ geladen sind, positiv geladene schwefelhaltige Eiweißmoleküle, wie sie bevorzugt im Quark vorkommen, anziehen. Sie verbinden sich miteinander und werden damit wasserlöslich. Auf diese Weise entstehen hochwertige Lipoproteine, die den gesamten  Wasser-, Enzym- und Hormonhaushalt steuern.

Die zweite entscheidende Entdeckung war die Bedeutung der essentiellen Fettsäuren für die Zellatmung. Die Verbindung von Aminosäuren mit Linolsäure erfolgt unter Sauerstoffentwicklung. Sie wird hervorgerufen durch gleichzeitige Reaktionen von Enzymen, die die Bindung und Abgabe des Sauerstoffs an die roten Blutkörperchen bewirken. Ohne ungesättigte Fettsäuren würden wir, trotz ausreichenden Angebots an Sauerstoff, regelrecht ersticken. Das Fehlen der hochungesättigten Fettsäuren bringt viele Lebensfunktionen zum Erlahmen.

Das Ernährungsprogramm von gesund & aktiv empfiehlt die Öl-Eiweiß-Kost nach Budwig immer dann, wenn der Stoffwechsel auf Dauer nach anabol verschoben ist.
Ob Quark aus Kuh-, Schafs- oder Ziegenmilch bestehen soll, ergibt sich aus dem persönlichen Ernährungsplan. Quark mit Leinöl kann zum Frühstück und zum Mittagessen mit entsprechenden Beilagen gewählt werden. Rezeptvorschläge gibt es auf der Internetseite von gesund & aktiv.

Autor: Lothar Ursinus

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