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Essen für den Rücken

Ursachen für Rückenschmerzen


Jeder zweite Deutsche leidet regemäßig an Schmerzen im Rücken. Als Hauptursachen hierfür werden eine schlechte Haltung, zu wenig Bewegung, eine schwache Rückenmuskulatur, Stress und Übergewicht betrachtet. Ein wichtiger Faktor, der im Zusammenhang mit Rückenproblemen nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Ernährung.

Säurebildner


Wenn Rückenschmerzen im Bezug auf die Ernährung betrachtet werden, stehen zunächst Säurebildner wie Fleisch und tierische Produkte im Fokus. Aber auch Kohlenhydrate in Form von Süßigkeiten, Gebäck und zuckerhaltigen Limonaden sind zu berücksichtigen, da sie bei übermäßigem Konsum zu einer Übersäuerung des Körpers führen. Die Säuren lagern sich im Bindegewebe ab. Mineralstoffe aus Knorpeln, Knochen und Sehnen müssen im Gegenzug mobilisiert werden, um die überschüssigen Säuren zu puffern. Dadurch nutzen sich die Knorpel der Wirbelsäule schneller ab, was Schmerzen verursacht.

Abbau der Rückenmuskulatur


Ein weiterer Aspekt ist der übermäßige Verzehr von Kohlenhydraten im Allgemeinen. Eine zu kohlenhydratbetonte Ernährungsweise führt zu einer temporären Unterzuckerung. Beim Abfall des Blutzuckerspiegels werden dann Proteine aus der Rückenmuskulatur zu schnell verfügbarer Glucose umgebaut. Dieser Prozess wird Gluconeogenese genannt und führt zu einer Schwächung der Muskulatur.

Vitamine und Mineralstoffe


Für eine stabile Knochenstruktur und eine starke Wirbelsäule ist eine ausreichende Zufuhr bestimmter Nährstoffe erforderlich. Neben Kalzium und Vitamin D, ist insbesondere das strukturgebende Silizium von zentraler Bedeutung. Dieses Spurenelement verleiht Knorpeln und dem stützenden Gewebe Elastizität. Zudem ist es dafür verantwortlich, dass Mineralsalze in den Knochen gelangen. An der Bildung von Kollagen im Binde- und Stützgewebe ist Vitamin C beteiligt. Magnesium dient der Muskelentspannung und stabilisiert den Knochen. Zink ist für die Knochendichte wichtig.

Proteine


Im Hinblick auf einen gesunden Rücken spielen auch Eiweiße eine entscheidende Rolle. Da Muskeln aus Eiweiß bestehen, ist dieser Makronährstoff essenziell für eine starke Rückenmuskulatur.  Die tägliche empfohlene Proteinmenge beträgt 0,8-1,2 g pro Kilogramm Körpergewicht. In der Regel werden diese Bedarfsempfehlungen übertroffen. Lediglich Veganer, die keinerlei tierische Produkte konsumieren, sollten gezielt auf eine ausreichende Zufuhr in Form von pflanzlichen Produkten achten.

Flüssigkeitsbedarf


Außerdem ist eine angemessene Wasserzufuhr zu beachten. Die Trinkmenge sollte 30-35 ml pro Kilogramm Körpergewicht betragen. Insbesondere die Bandscheiben benötigen Flüssigkeit, um elastisch zu bleiben, die Wirbel gut polstern zu können und über Diffusion mit genügend Nährstoffen versorgt zu werden. Bei sportlicher Betätigung erhöht sich der Bedarf zusätzlich.

Verzicht


Für die Umsetzung einer rückenfreundlichen Ernährung sollten Sie auf Alkohol verzichten, da dieser den Aufbau des Knochens behindert und stattdessen zu Knochenabbau führt. Zudem wirkt er schädigend auf Knochenzellen. Gleichermaßen sollten Sie phosphatreiche Lebensmittel wie Wurstwaren, Cola, etc. meiden, da diese die Kalzium- und Siliziumaufnahme aus dem Darm hemmen.

Hinweis


Wenn Sie unter Beschwerden des Rückens leiden, denken Sie in diesem Zuge auch über Ihre Ernährungsweise nach bzw. nutzen Sie bereits präventiv die Möglichkeit durch rückengerechtes Essen vorzubeugen, Ihren Rücken zu schonen und zu unterstützen.

Autor: Sabrina Bertele

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