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HbA1c - Das Gedächtnis des Blutzuckers

Der Zuckerspiegel (Glucose) unterliegt starken Schwankungen. Mit jeder Aufnahme von kohlenhydrathaltigen Speisen steigt der Spiegel. Mit Hilfe des Insulins wird er wieder abgebaut. Um zu erfahren, wie hoch der durchschnittliche Zuckerwert ist, wird im Labor der Langzeitzuckerwert HbA1c im Blut gemessen. Er erlaubt einen Rückschluss auf die Höhe des Blutzuckers der letzten sechs bis acht Wochen.

Die Bezeichnung HbA1c setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen:
Hb    Abkürzung für Hämoglobin, den roten Blutfarbstoff
A    die genaue Typenbezeichnung des Hämoglobins
1    gibt an, dass das Hämoglobin mit Zucker verbunden ist
c    kennzeichnet die Stelle am Hämoglobin, an die der Zucker gebunden ist.

Hämoglobin ist ein Eiweißmolekül der roten Blutkörperchen. Es transportiert Sauerstoff in die Körperzellen. Zuckermoleküle lagern sich auf ihrer Reise durch den Blutstrom gerne am Hämoglobin ab. Bei einem dauerhaft hohen Blutzuckerspiegel wird diese Verknüpfung nach kurzer Zeit so fest, dass die roten Blutkörperchen sie nicht mehr lösen können. Je stärker und länger der Blutzuckerspiegel erhöht ist, desto mehr Hämoglobin kann sich mit Zucker verbinden. Erkennbar ist es am steigenden HbA1c-Wert.

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Normwerte

Im Labor gibt es zur Bestimmung vom HbA1c unterschiedliche Messverfahren. Die derzeit noch gültige Maßeinheit von Prozentangabe wurde im Jahr 2010 in eine neue Einheit von Millimol pro Mol international festgelegt.

Der HbA1c sollte zwischen 4,1% und 6,1% (20 - 44 mmol/m) liegen. Alle Werte oberhalb dieser Grenze sind ein deutlicher Hinweis auf einen dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel. In der Schulmedizin spricht man von einem Diabetes mellitus. Die Naturheilkunde berücksichtigt bereits Werte ab 5,6 aufwärts, da sich aus dieser diabetischen Stoffwechsellage mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Diabetes entwickeln wird. Bevor der Langzeitzuckerwert steigt, ist eine übermäßige Kohlenhydratzufuhr bereits an der Erhöhung der Triglyceride bei gleichzeitig erniedrigtem HDL-Cholesterin erkennbar. Dieses Duo bezeichnet man als "Insulinresistenz". Häufig steigt auch der Harnsäurespiegel an. Er wird ebenfalls durch einen gestörten Kohlenhydratstoffwechsel verursacht.

Autor: Lothar Ursinus

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