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Kefir – gesundes Getränk zum Selbermachen

Ursprünglich stammt der erfrischende und leicht säuerliche Milchkefir aus dem Kaukasus und aus Tibet. Dort sah man ihn als Ursache für Langlebigkeit an und nannte ihn das "Getränk der Hundertjährigen". Anfänglich erfolgte die Herstellung aus Stutenmilch, später dann auch aus Ziegen-, Schafs- und Kuhmilch.

Inhaltsstoffe und gesundheitlicher Wert


Zur Herstellung werden spezielle Kefirpilze oder auch –knöllchen benötigt, die im Aussehen ein wenig dem Blumenkohl ähneln. Diese Knöllchen bestehen aus verschiedenen Milchsäurebakterien und Hefen. Kefir entsteht durch einen Gärungsprozess. Dies führt zu Milchsäuerung und leichter alkoholischer Gärung. Der eine Teil des in der Milch enthaltenen Milchzuckers wird in Milchsäure, der andere in Kohlensäure und Alkohol umgewandelt. So ist selbsthergestellter Kefir nahezu laktosefrei und hat je nach Herstellungstemperatur einen schwankenden Alkoholgehalt zwischen 0,1 – 2%.

Unbestritten ist die gute Verdaulichkeit dieses darmflorafördenden Sauermilchprodukts. Es regt die Darmtätigkeit an, ist reich an B-Vitaminen und fördert im Darm die Verwertung von Kalzium und Eisen. Durch den hohen Gehalt an Milchsäurebakterien und anderen wertvollen Inhaltsstoffen wird das Darmmilieu positiv beeinflusst.

Kefir ganz leicht selbstgemacht


Aus zwei Zutaten und mit wenig Aufwand lässt sich Kefir selber herstellen: Milch (von Schaf, Ziege oder Kuh) sowie einem Kefirpilz. Er ist im Bioladen, im Internet oder einfach über den Bekanntenkreis erhältlich. Da sich der Pilz innerhalb weniger Wochen auf das Doppelte vermehrt, lässt er sich gut teilen. Einen Teelöffel Pilz in 500 ml Milch legen und bis zu 48 Stunden an einem warmen und dunklen Ort stellen. Um die Kefirkultur vom Getränk zu trennen, durch ein Plastiksieb geben und schon ist der frische Kefir fertig. Die eigentliche Kefirkultur kann immer wieder genutzt werden. Sie sollte jedoch wöchentlich unter fließendem, lauwarmem Wasser abgespült werden. Sonst kann der Pilz durch die Reste des Milcheiweißes ersticken. Wichtig: Der Kefirpilz darf nicht mit Metall in Berührung kommen.

Verzicht auf Fertigprodukte


Kefir ist ebenfalls als Fertigprodukt im Kühlregal zu finden. Dieser wird aus speziellen Kulturen für die Großproduktion angesetzt und entspricht geschmacklich und auch in seiner Zusammensetzung nicht dem Selbsthergestellten. Es wird auf den Einsatz von Hefen, die eine alkoholische Gärung bewirken, weitgehend verzichtet. So enthält er keinen Alkohol. Aber leider fehlen ihm damit die prickelnde Kohlensäure, das typische Aroma sowie ein Teil der wichtigen Inhaltsstoffe. Im Gegensatz zu selbst angesetztem Kefir enthält er zudem Laktose, die ihn für viele Menschen weniger bekömmlich macht.

Vielfältiges Getränk


Mit Obst und Getreide zum Frühstück, mit frischen Kräutern, mit Knoblauch, geriebenem Ingwer oder als Bestandteil von Dressings und Soßen ist der Kefir-Drink ein unglaublich frisches und leckeres Geschmackserlebnis.

Autor: Maren Poggendorf

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