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Rhabarber - die Wurzel der Barbaren

Ursprünglich stammt die Wurzel, die botanisch den Knöterichgewächsen zugeordnet ist, aus dem fernen China. Dort wurde die Pflanze bereits vor 5.000 Jahren als Heilmittel für Verdauungsbeschwerden verwendet. Den lateinischen Namen "Rheum rhabarbarum", Wurzel der Barbaren, erhielten die rot-grünen Stangen, die über Russland nach Europa gelangten, von den alten Römern.

Saison und Sorten


Von April bis Ende Juni hat das Gewächs, das heutzutage als Rhabarber bekannt ist und zu den Gemüsesorten zählt, jährliche Hochsaison. In drei verschiedenen Sorten wird er auf Wochenmärkten und im Handel angeboten. Die eine Sorte ist  gekennzeichnet durch einen grünen Stiel sowie grünes Fruchtfleisch. Sie ist sehr sauer und benötigt viel Zucker. Die zweite Sorte mit rotem Stiel und  grünem Fruchtfleisch zeichnet sich dadurch aus, dass sie weniger sauer ist und leicht herb schmeckt. Besonders beliebt ist der Rhabarber mit einem roten Stiel und mit rotem Fruchtfleisch. Dabei handelt es sich um die mildeste Sorte, die auch Himbeer-Rhabarber genannt wird, weil sie ein leichtes Himbeeraroma aufweist. Neben einem hohen Gehalt an Ballaststoffen bietet das Gemüse wertvolle Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Vitamin C und Eisen. Dennoch ist Vorsicht geboten.

Problematischer Inhaltsstoff Oxalsäure


Rhabarber enthält nämlich, genauso wie Mangold, Spinat und Sauerampfer, einen hohen Wert an Oxalsäure, welche bei übermäßigem Verzehr zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Die Säure ist vor allem in den Blättern und den Blattansätzen enthalten, die aus diesem Grund nicht verzehrt werden dürfen. Außerdem findet sich die Oxalsäure auch in den Stangen und der Schale wieder. Der Säuregehalt nimmt stetig zu, deshalb gilt der 24. Juni als Stichtag für die letzte Ernte.
Oxalsäure besitzt die Eigenschaft, Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Eisen zu binden. Wenn Rhabarber gegessen wird, bilden sich bereits im Mund aus der Säure und dem Kalzium aus den Zähnen Kalziumoxalatkomplexe. Diese führen dazu, dass sich die Zähne stumpf und pelzig anfühlen. Um den Zahnschmelz nicht weiter anzugreifen, sollte mind. 30 Minuten nach dem Verzehr von Rhabarber auf das Zähneputzen verzichtet werden. Es wird zudem empfohlen, Rhabarber in heißem Wasser zu garen und in Kombination mit kalziumhaltigen Milchprodukten wie Joghurt, Quark oder Pudding zu verzehren.

Zum Verzehr eher nicht empfehlenswert


Grundsätzlich ist Rhabarber für den gesunden Menschen unbedenklich. Eine Ausnahme stellen Kleinkinder, Schwangere und Stillende dar. Ihnen wird ebenso wie Patienten, die unter Nierenbeschwerden, Gicht oder Rheuma leiden davon abgeraten, die saure Wurzel zu verspeisen, da die Oxalsäure über die Nieren ausgeschieden wird und diese belastet.

Der Forscher und Naturheilkundler D’Adamo, der sich mit der Verträglichkeit von Lebensmitteln im Hinblick auf die verschiedenen Blutgruppen beschäftigt, sieht den hohen Säuregehalt problematisch und rät deshalb allen Blutgruppen vom Rhabarberverzehr ab.

In Ihrem individuellen Ernährungsplan von gesund & aktiv werden Sie aus diesem Grund Rhabarber vergeblich suchen. Stattdessen finden Sie aber eine Vielzahl an Lebensmitteln, die für Ihren Stoffwechsel optimal geeignet sind.

Autor: Sabrina Bertele

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