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Sodbrennen

Kennen Sie das Gefühl: Es brennt und sticht bis in den Hals hinauf und hinter dem Brustbein schmerzt es? Falls ja, dann ist es ein klares Anzeichen für Sodbrennen und saures Aufstoßen. Jeder Dritte in Deutschland leidet gelegentlich darunter und fühlt sich dadurch in seiner Lebensqualität eingeschränkt.

Diese Beschwerden entstehen, wenn saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurück fließt. Im Normalfall verhindert dies ein Schließmuskel am unteren Speiseröhrenende. Ist er geschwächt, kann die sensible Schleimhaut der Speiseröhre gereizt werden. Auch eine übermäßige Säureproduktion im Magen kann Sodbrennen hervorrufen.

Was kann Sodbrennen auslösen?

Stress und Hektik gelten als die wichtigsten Faktoren, die zu einer erhöhten Magensäure führen. „Ich bin sauer“ oder „alles schlägt auf den Magen“ sind typische Redewendungen, die aussagen, dass seelische Belastungen oder Überforderungen die Säureproduktion im Magen anregen.

Ernährungs- und Essgewohnheiten, insbesondere Süßes und scharf gewürzte Speisen, können zu übermäßiger Säureproduktion im Magen führen. Genussmittel wie Nikotin, Alkohol und Koffein senken die Muskelspannung des Schließmuskels und führen zu einer verstärkten Säureproduktion. Essen und Trinken am späten Abend fördert die Säureproduktion in der Nacht. Durch den Druck im Magen kann der Mageninhalt die Speiseröhre reizen.

Übergewicht kann durch den Druck in der Bauchhöhle den Schließmuskel der Speiseröhre schwächen. Es kommt dann zu einer Reizung der unteren Speiseröhre mit Druck und Schmerzen hinter dem Brustbein.

Medikamente können der Anlass für Sodbrennen oder saurem Aufstoßen sein. Hierzu zählen oral eingenommene Rheumamittel, Eisenpräparate, Kalziumantagonisten (Blutdrucksenker) und Kortison.

Sind Säureblocker eine Lösung?

In Deutschland nehmen acht Millionen Menschen regelmäßig Medikamente gegen Sodbrennen und Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre ein. Es handelt sich dabei um sogenannte Protonenpumpeninhibitoren mit dem Wirkstoff Omeprazol.

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Ein Wissenschaftlerteam um Professor Michael Amling, Direktor des Instituts für Osteologie und Biomechanik am Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg, hat herausgefunden, dass Magensäureblocker das Risiko der Knochenbrüchigkeit dramatisch steigert.

 

Eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme von Kalzium durch den Körper ist nämlich eine normale Magensäurebildung. Die wird durch die Einnahme von Magensäureblockern verhindert. Damit steigt das Risiko der Osteoporose.

 

Sodbrennen als Warnsignal eines übersäuerten Stoffwechsels

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Wird im Körper zu viel Säure produziert, ausgelöst durch Stress, Ernährung, Übergewicht oder Medikamente, so versucht der Körper diese Säure über seine normalen Entsäuerungswege wieder los zu werden. Der wichtige Ausleitungsweg ist dabei die Produktion von Magensäure. Wird dieser Weg behindert, wie z.B. durch Magensäureblocker, dann bleibt die Säure im Körper. Sie bindet sich an die kollagenen und elastischen Fasern des Bindegewebes. Langfristig führt das zur Einschränkung der Beweglichkeit, Bluthochdruck und im schlimmsten Fall zum Herz- oder Hirninfarkt. Aus den Arbeiten von Dr. Kern und Prof. von Ardenne ist das Infarktgeschehen ein reines Übersäuerungsproblem.

 

Sodbrennen ist daher ein Warnsignal und sollte nicht mit Magensäureblockern, sondern von der Ursache her ganzheitlich behandelt werden. In der Naturheilkunde und insbesondere bei allen gesund & aktiv –Therapeuten gibt es dazu geeignete Wege.

 

Was hilft gegen Sodbrennen?

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Schauen wir uns die auslösenden Faktoren für Sodbrennen an, so liegt genau hier der Ansatzpunkt in der Therapie.  Ernährung, Bewegung und Entspannung sind die wichtigsten Säulen in der Ordnungstherapie der Naturheilkunde.

 

Pauschale Ernährungsempfehlungen bezogen auf den Säure-Basen-Haushalt gibt es nicht. Jeder Stoffwechsel verarbeitet die Nahrungsmittel entsprechend seiner Genetik und Stoffwechselsituation. Je nach Typ wird ein Nahrungsmittel sauer oder basisch verstoffwechselt. Auch die Zusammensetzung der Nahrung (Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate) ist bei Menschen mit Sodbrennen wichtig. Im Ernährungsplan von gesund & aktiv sind alle Nahrungsmittel aufgeführt, die vom individuellen Stoffwechsel optimal verarbeitet werden können.

Stress und Hektik sind wichtige Auslöser für Sodbrennen. Hier helfen Alltagsbewegung und ausreichender Schlaf.
Bei oralen Mitteln zur Unterstützung der Übersäuerung gibt es zwei unterschiedliche Wege. Es kann mit einer magensaftresistenten Tablette dem Körper vermehr Bikarbonat zur Säurebindung im Blut zugeführt werden. Ein anderer Weg ist die Bindung der Säure im Magen. Welcher Weg auch immer gewählt wird, er sollte nur kurzfristig gegangen werden. Das Ziel sollte es sein, Sodbrennen über eine gesunde Lebensführung zu behandeln.

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