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Vegan liegt voll im Trend: rein pflanzlich - aber auch gesund?

In Deutschland geht der Vegetarierbund aktuell von 7 Millionen Vegetariern aus. Gestrichen ist bei dieser Ernährungsweise  jegliche Form von "totem Tier", wobei aber meist weiterhin Eier und Milchprodukte verzehrt werden. Unter den Vegetariern befinden sich derzeit circa. 800.000 Veganer. Vegan leben ist voll im Trend mit steigender Tendenz. Die vegane Ernährung schließt nicht nur Fleisch und Fisch, sondern sämtliche tierischen Produkte aus. Das bedeutet, weder Käse, Milch, Eier noch Honig zu verzehren. Ethisch motivierte Veganer beachten zudem, dass Gebrauchsgegenstände frei von Tierprodukten (z.B. Wolle, Fell, Leder) und ihre Herstellung frei von Tierversuchen ist.

Wie viel "vegan" ist gesund?


Aus gesundheitlicher Sicht müssen Veganer ihre Ernährung gründlich planen und ihre Lebensmittel sorgfältig zusammenstellen. Sonst kann leicht ein Mangel an den Vitaminen B2 und B12 entstehen. Auch die Nährstoffe Eisen, Calcium und Jod müssen im Blick behalten werden. Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Tofu, Nüsse und pflanzliche Öle sollten regelmäßig auf dem Teller landen. Insbesondere Säuglingen, Kleinkindern und Heranwachsenden  sowie auch Schwangeren und stillenden Müttern ist von einer rein pflanzlichen Kost abzuraten.

Nährstoffe aus Lebensmitteln


Eisen können Veganer über Getreideprodukte wie z.B. Amaranth, Quinoa oder Hirse, über Nüsse und Samen, Hülsenfrüchte oder Gemüsesorten wie Spinat, Rucola oder Fenchel zu sich nehmen. Pflanzliches Eisen ist jedoch für den Körper schlechter verwertbar als tierisches. Bestimmte pflanzliche Säuren, wie Vitamin C und die in Sauerkraut enthaltene Milchsäure, helfen, das Mineral in eine besser verfügbare Form umzuwandeln. Reichlich Kalzium ist in dunkelgrünen Gemüsearten wie Grünkohl, Rucola und Spinat, in Nüssen und Saaten (bes. Sesam, Mandel, Haselnuss) sowie in Tofu enthalten. Kalziumreiches Mineralwasser sowie mit Kalzium angereicherte Milchalternativen können die Versorgung ebenfalls verbessern. Vollkorngetreide, Nüsse, Pilze und Hülsenfrüchte sind gute pflanzliche Quellen für Vitamin B2. Zur ausreichenden Jod-Versorgung wird Veganern die Verwendung von jodiertem Salz sowie der gelegentliche Verzehr von Meeresalgen empfohlen. Auf jeden Fall ist bei Veganern die regelmäßige Kontrolle des Vitamin B 12-Spiegels zu empfehlen. Die Versorgung mit diesem Vitamin kann gegebenenfalls durch angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel verbessert werden. In verwertbarer Form kommt Vitamin B 12 ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor.

Individuelle Ernährung


Beim Streit über den Gesundheitswert einer veganen Ernährung gilt es zu beachten, dass es  eine für jeden Menschen gleichermaßen gültige "richtige Ernährung" gar nicht gibt. Jeder Mensch hat einen individuellen Stoffwechsel und benötigt hierfür auch eine individuelle Ernährung. Menschen mit der Blutgruppe A sind entwicklungsgeschichtlich eher die "angepassten Vegetarier", die Nahrung mit wenig tierischem Eiweiß besser verarbeiten können. In der Labormedizin ist dieses erkennbar an einem niedrigen Wert des Enzyms alkalische Phosphatase, welches für die Aufspaltung tierischer Eiweiße zuständig ist. Menschen mit der Blutgruppe 0 hingegen sind gut an die Verwertung tierischer Eiweiße angepasst.

Ein Blick auf die Anatomie von Zähnen und Darmlänge des Menschen zeigt, dass er nicht als Pflanzenesser sondern als Allesesser konzipiert ist. Auch die beachtliche Größe seines Gehirns spricht dafür, dass der Mensch im Laufe der Evolution begonnen hat, Fleisch zu essen. Samen, Früchte und Gemüse hätten unseren Vorfahren wohl nicht genügend Kalorien und Eiweiß geliefert, um ein so großes und energiebedürftiges Gehirn zu entwickeln.

Autor: Maren Poggendorf

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